Die homöopathische Medizin ermöglicht die Behandlung von Tieren mit akuten und chronischen Erkrankungen ebenso wie die Behandlung psychischer Störungen oder Verhaltensauffälligkeiten. Sie kann das psychische und körperliche Gleichgewicht stabilisieren und zur Erhaltung langfristiger Leistungsfähigkeit beitragen.
Auch durch die Regelungen für Medikation im Pferdesport eröffnen sich Einsatzmöglichkeiten für die Homöopathie. Aufgrund der Nulltoleranz von Medikation und leistungssteigernden Maßnahmen bekommt der Einsatz von homöopathischen Arzneien, die ab der Potenz D7 grundsätzlich als ADMR (Anti-Doping und Medikamentenkontrollregeln) konform gelten, eine neue Bedeutung.
Akute, plötzlich auftretende Erkrankungen wie Infektionen und Entzündungen, Schock, Verletzungen aller Art und Atemwegerkrankungen, oder auch Erkrankungen des Verdauungsapparates können bei Verabreichung der richtigen homöopathischen Arznei i.d.R. schnell, wirkungsvoll und nachhaltig behandelt werden.
Jeder Körper hat Leistungsgrenzen, bei deren Überschreitung Verletzungen drohen. Die homöopathische Medizin unterstützt den Heilungsprozess wirkungsvoll und ist als regenerative Medizin in der Lage, physische Gewebsstrukturen wieder herzustellen und leistungsfähig zu erhalten.
Trotz rasanter Weiterentwickung der klinischen Medizin hat die Zahl und Schwere chronischer, schwierig zu behandelnder Erkrankungen in den letzten Jahrzehnten auch beim Tier erheblich zugenommen.
Gerade bei chronischen Erkrankungen, die in erster Linie durch ihren langsamen Verlauf und die fehlende spontane Heilungstendenz gekennzeichnet sind, hat sich die Homöopathie als ganzheitliche und tiefgreifende Heilmethode bewährt. Das Ziel der homöopathischen Behandlung ist eine kontinuierlich fortschreitende Besserung des Patienten, im Idealfall bis zur Heilung.
Hiermit sind Erkrankungen gemeint, die auf ein auslösendes Ereignis zurückzuführen sind. Also:
Folgen von Verletzungen, von Überanstrengung, Sturz oder Unfall, von Kummer oder nicht ausgeheilten Infektionen, etc.
Vor allem bei traumatischen Ursachen von Verhaltensproblemen kann eine homöopathische Behandlung begleitend oder auch alternativ zu verhaltenstherapeutischen Maßnahmen sinnvoll eingesetzt werden.
Auch die Homöopathie hat, wie alle anderen Wissenschaften, ihre Grenzen. Es gibt Fälle, die an einen Chirurgen oder medizinischen Spezialisten überwiesen werden müssen. Oder wenn ein irreparabler Schaden entstanden und Heilung nicht möglich ist, dann kann auch die Homöopathie bestenfalls noch lindernd einwirken und auf diese Weise zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.
Grundsätzlich kann man sagen,
dass ein reaktionsfähiger Organismus mit regenerationsfähigen Organen
und Geweben die Voraussetzung für eine erfolgreiche homöopathische Therapie ist.